Die Ursachen für Hunger und Mangelernährung sind vielfältig: Armut, Krisen, Konflikte, Überbevölkerung und Naturkatastrophen sowie fehlender Zugang zu Gesundheitsdienstleistungen, gesunder Nahrung, sauberem Trinkwasser und sanitären Einrichtungen. Ziel des Vorhabens ist es die Ernährungssituation von gefährdeten Menschen, vor allem von Frauen im gebärfähigen Alter und Kleinkindern, und ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber Hungerkrisen zu verbessern. Dafür werden Maßnahmen aus verschiedenen Bereichen verknüpft, wie etwa Landwirtschaft, Gesundheit, Bildung, soziale Sicherung sowie Wasser und Hygiene (Water, Sanitation & Hygiene (WASH).
Dies trägt dazu bei:
(1) Die ganzjährige Verfügbarkeit von vielfältigen und gesunden Lebensmitteln zu steigern,
(2) Das Verhalten für eine ausgewogene Ernährung zu ändern – besonders von Frauen und Kleinkindern,
(3) Politiken zu unterstützen, die Ernährungssicherheit und Resilienz erhöhen, sowie Erfahrungen und Belege zu sammeln und aufzuzeigen, wie Ernährung verbessert werden kann.
Aufgabenbeschreibung

Wie sich diese Aspekte verändern, wird vom GV Ernährungssicherung eng gemonitort. Durch Haushaltsbefragungen, Output-Assessments und Studien werden Evidenzen generiert und Wissen aufgearbeitet. Die Zielerreichung wird mit international anerkannten Indikatoren (IDDS-W, MAD, HFIES) gemessen und best practices herausgearbeitet. Im kommenden Jahr stehen neben Endline-Erhebungen auch Evaluierungen der Länderprojekte an, wobei der/die Praktikant*in verstärkt unterstützen wird.

Im Rahmen des Praktikums fallen folgende Aufgaben an:

• Inhaltliche und organisatorische Unterstützung der Koordinierungseinheit im Tagesgeschäft
• Unterstützung im Monitoring und bei der Vorbereitung von anstehenden Evaluierungen
• Unterstützung bei quantitativen Analysen zur Fragestellung der Ernährungssicherung und Resilienzstärkung
• Unterstützung im Bereich Wissensmanagement und in der Zusammenarbeit mit den Projektmitarbeiterinnen außerhalb Deutschlands
• Unterstützung bei der Berichterstattung gegenüber dem BMZ
• Inhaltliche und logistische Unterstützung von Teamsitzungen und Workshops

• Studium mindestens ab dem fünften Semester im Bereich der Ernährungs-, Politik-, Agrar- oder Sozialwissenschaften oder einem verwandten Studiengang
• Vorerfahrung im Bereich Ernährungssicherung, Resilienz sowie Monitoring und Evaluierung sind von Vorteil
• Kenntnisse in Statistik und Datenanalyse sind sehr erwünscht (z.B. SPSS, R, Python)
• Erste Erfahrungen in der Entwicklungszusammenarbeit und Erfahrungen im Ausland (z.B. durch Praktika)
• Hervorragende Englisch- und Deutschkenntnisse in Wort und Schrift sowie idealerweise auch Französischkenntnisse
• Freude an der Arbeit mit Daten
• Schnelle Auffassungsgabe, strukturierte Arbeitsweise und ausgeprägte Fähigkeit zum analytischen Denken
• Hohes Maß an Kreativität, Zuverlässigkeit, Teamgeist, Flexibilität und Engagement

Die GIZ ist Unterzeichnerin der Charta der Vielfalt. Anerkennung, Wertschätzung und Einbeziehung von Vielfalt im Unternehmen sind uns wichtig. Alle Mitarbeiter*innen sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht und geschlechtlicher Identität, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung.

Das Praktikum ist nur möglich, wenn Sie aktuell immatrikuliert sind, sich in einer Weiterbildung befinden, deren integraler Bestandteil die Absolvierung eines Praktikums ist oder der Studienabschluss zu Beginn des Praktikums nicht länger als 6 Monate zurückliegt.

Die monatliche Praktikantenvergütung beträgt €2.134,52 (brutto).

Die GIZ möchte den Anteil von Menschen mit Behinderung im Unternehmen erhöhen. Daher freuen wir uns über entsprechende Bewerbungen.

Für inhaltliche Rückfragen steht Ihnen Herr Berdel (wolf.berdel@giz.de) zur Verfügung.